Werden die E-Autos von VW zu Ladenhütern?
- Thorsten Kambach
- 12. Juli 2023
- 1 Min. Lesezeit
HANDELSBLATT | 23.07.23
Volkswagen – Deutschlands größter Autobauer hat Preisschlachten mehrfach eine Absage erteilt. Zur Wahrheit gehört: In der derzeitigen Lage hat VW dafür auch kaum Spielräume.
Düsseldorf „Aktionspreis“ prangt groß auf den Windschutzscheiben mehrerer Neuwagen bei einem VW-Händler auf Düsseldorfs Automeile. Bei näherem Hinsehen fällt auf: Die rabattierten Modelle sind allesamt Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Und das hat auch einen Grund. Denn für Elektroautos können die VW-Autohäuser nicht ohne Weiteres die Preise senken oder anheben. Verantwortlich dafür ist das sogenannte Agenturmodell, auf das sich Volkswagen bei Einführung seiner ID-Reihe mit den Händlern geeinigt hat.

Ein wesentlicher Hebel bei den „Ergebnisverbesserungen“ soll der Vertrieb sein. „VW bleibt aufgrund seiner Kostenstruktur in Deutschland aktuell gar nicht viel anderes übrig, als an seinen Preisen festzuhalten“, sagt Thomas Ulms, Autohandelsexperte mit mehr als 20 Jahren Erfahrung und Berater in dem Bereich.
Das Konzept kehrt die Logik beim Autoverkauf um – und funktioniert so: Kauft normalerweise der Händler die Autos, die er verkaufen will, auf eigene Rechnung und verkauft sie weiter, geht im Agenturmodell der Hersteller ins Risiko. Dafür ist er es auch, der den Preis festlegt. Dem Händler bleibt ... Weiter geht´s über diesen Link.

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